Hunderttausende von Schiffswracks liegen
weltweit auf dem Meeresgrund. Allein vor unserer Küste
mögen es 3.000 bis 4.000 sein. Durch Strandungen, Kollisionen,
Stürme, aber auch durch Kriegseinwirkungen gingen Schiffe
aller Größen und Nationen verloren.
Dieses in ganz Europa einmalige "kleine Fenster zum
gewaltigen Schiffsmuseum auf dem Meeresboden" finden
Sie im Kurteil Stickenbüttel.
Das Schiff, seine Identität, di e Reise, de r Untergang,
di e menschlichen Schicksale und Rettungsversuche werden mit
Hilfe geborgener Wrackteile anschaulich dargestellt. Da ist
z.B. di e "Vandalia". Mit 7.000 t Stückgut
hatte d as Schiff am 4. Oktober 1912 den Hamburger Hafen nach
Rio de Janeiro und Santos verlassen. Tausenderlei Dinge des
täglichen Lebens vom Babyschnuller bis zur Borsig-Lokomotive
befanden sich an Bord. Doch schon bei de r Elbinsel Krautsand
ging di e Reise zu Ende. Von einem Schleppzug gerammt, sank
d as Schiff innerhalb einer Viertelstunde. Bei den Bergungsarbeiten
im Jahre 1988 kamen viele Teile de r Ladung wieder ans Tageslicht
und sind heute im Wrackmuseum zu sehen.
Im Museum und auf dem Freigelände wird ein einmaliger
Einblick in di e Schifffahrt vor unserer Küste gewährt.
di e Sammlung wird ständig ergänzt und erweitert.
Zu bestimmten Themenbereichen finden wechselnde Sonderausstellungen
statt.
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